Kokzidienbefall beim
Hund
Kokzidien
sind
kleine
einzellige
Parasiten,
die sich
in der
Darmwand
des
Hundes
aufhalten
und
massiven
Durchfall
erzeugen
können.
Diese
Parasiten
kommen
überwiegend
bei
Welpen
vor, da
das
Immunsystem
eines
Welpen
noch
sehr
anfällig
ist.
Viele
erwachsene
Hunde
tragen
Kokzidien
sehr
lange
und
manchmal
über
Jahre
hinweg
mit
sich,
ohne das
es dem
Besitzer
auffällt.
Allerdings
scheiden
diese
Hunde
ständig
Kokzidien
aus,
woran
sich
jeder
andere
Hund
infizieren
kann.
Sobald
das
Immunsystem
jedoch
nicht in
Ordnung
ist
(durch
eine
Infektion
oder
Fieber),
macht
sich der
Einzellerbefall
dann
bemerkbar.
(Kokzidien
unter
dem
Mikroskop)
Für
Welpen
ist
dieser
Parasit
besonders
gefährlich,
da der
Durchfall
sehr
schnell
zur
Austrocknung
führen
kann.
Außerdem
haben
die
meisten
Welpen
durch
den
Befall
einen
aufgegasten
Bauch,
welcher
massive
Bauchschmerzen
verursacht
und sie
verweigern
dann die
Nahrung.
Der
Kot bzw.
Durchfall
eines
betroffenen
Hundes
ist
meist
grünlich
gefärbt
und
zeigt
teilweise
kleine
Luftbläschen.
Er
riecht
faulig
und
erinnert
etwas an
den
Geruch
von
Klärschlamm.
Teilweise
ist auch
Blutbeimengung
im Kot
zu
sehen.
Bei
einem
Welpen
kann ein
Befall
tödlich
verlaufen,
wenn er
nicht
umgehend
behandelt
wird.
Hygiene
ist
dabei
ganz
wichtig.
Entfernen
Sie den
Kot
immer
ganz
gründlich,
Hände
waschen
und
desinfizieren
nicht
vergessen
und
desinfizieren
Sie
Futter-
und
Trinknäpfe
mit
Neopredisan.
Halten
Sie
Ihren
Hund
unbedingt
von
anderen
Hunden
fern,
solange
er noch
infektiös
ist.
Hunde infizieren sich durch die
Aufnahme von Kokzidien durch
Schmutzinfektionen (verschmutztes
Trinkwasser, Kot, rohes Fleisch)oder
auf sogenannten "Freilaufflächen für
Hunde", welche von vielen Hunden genutzt
werden, ebenso in Hunde- oder
Welpenschulen, wo viele Welpen
aufeinander treffen. Dort
befinden sich Zwischenstadien der
Kokzidien, die sogenannten Oozysten,
welche nach 2-4 Tagen Verweildauer in
der Umwelt sporulieren (=Sporen bilden)
und damit ansteckungsfähig sind. In der
Außenwelt bleiben die Oozysten unter
günstigen Bedingungen mehrere Monate
lang infektiös.
Sogenannte paratenische Zwischenwirte
(Stapelwirte) wie Wiederkäuer, Kaninchen
oder auch Mäuse können Ruhestadien der
Parasiten in sich tragen. Diese
entwickeln sich dann im Hund weiter.
In ländlichen Gegenden ist dieses
Problem noch häufiger anzutreffen, als
in der Stadt, da die Hunde öfters ohne
Leine an Feldrändern laufen und das
Wasser aus Pfützen aufnehmen. In
Deutschland sind ca. 25-30% der Hunde
und ca. 80-90 % der Katzen mit Kokzidien
infiziert.
Sollten Sie den Verdacht haben, daß
sich ihr Hund mit Kokzidien infiziert
hat, sammeln Sie bitte über 3 Tage !!!
(der Hund scheidet nicht immer gleich
viele Kokzidien aus) lange den Kot des
Hundes und schicken diesen über Ihren
Tierarzt in ein Labor ein (viele
Tierärzte können mittlerweile selbst
einen Schnelltest auf Kokzidien
durchführen. Das Ergebnis haben Sie dann
innerhalb weniger Minuten).
Wenn das Ergebnis positiv ausfällt,
bitte nicht gleich in Panik geraten. Es
ist zu 100 % behandelbar und es bleiben
auch keine Folge- oder Spätschäden. Hygiene ist dabei
ganz wichtig. Entfernen Sie den Kot
immer ganz gründlich, Hände waschen und
desinfizieren nicht vergessen und
desinfizieren Sie Futter- und Trinknäpfe
(z.B. mit Neopredisan). Halten Sie
Ihren Hund unbedingt von anderen Hunden
fern, solange er noch infektiös ist.
Sollten Sie noch einen Hund haben, muß
dieser ebenfalls mitbehandelt werden.
Der Hund bekommt für mindestens 7
Tage lang ein spezielles Präparat gegen
Kokzidien (ein Sulfonamid= meist TSO
Tabletten). Danach sollte dann eine
erneute Kotprobe zur Untersuchung zum
Tierarzt gebracht werden. Erst wenn
keine Kokzidien mehr nachweisbar sind,
sollte man mit der Behandlung aufhören.